Nie wieder Faschismus! - 15. Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust

Sieben Schülerinnen und Schüler nehmen an Gedenkveranstaltung in der Johanneskirche teil

Der Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust fand dieses Jahr zum 15. Mal statt. Seit 2005 ist er international fest verankert und Tag für das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus. Der 27. Januar wurde gewählt, da vor 74 Jahren am 27.01.1945 das Vernichtungslager Auschwitz von der Roten Armee befreit wurde. Auschwitz steht als Synonym für die massenhafte Ermordung von Menschen, die nicht in das menschenverachtende Bild der Nationalsozialisten passten, und mit mehr als 1 Million ermordeter Menschen als Synonym für das größte Menschheitsverbrechen – den Holocaust, dem mit den Toten in Auschwitz etwa 6 Millionen Menschen zum Opfer fielen.

Seit vielen Jahren wird auch in Saarbrücken an die Opfer des Holocaust erinnert, die Veranstaltung in der Johanneskirche ist auch seit nunmehr acht Jahren ein fester Termin in dem Kalender unserer Schule. Denn seit 2012 nehmen Schülerinnen und Schüler unserer Schule aktiv am Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus teil. In diesem Jahr waren dies sechs Schülerinnen und ein Schüler der Klassenstufen 11 und 12.

Mit dem 27. Januar 1945 begann die Befreiung der Menschen in Auschwitz – und im Anschluss daran auch die Befreiung der (besetzten) Gebiete vom Nationalsozialismus, die mit dem “Tag der Befreiung” (Richard Weizsäcker, 08.05.1985) am 8. Mai 1945 – dem Tag der bedingungslosen Kapitulation Hitlerdeutschlands – endete. Darauf verweist auch der Politikwissenschaftler Götz Aly am Ende seiner bemerkenswerten Rede vor dem thüringischen Landtag am 25.01.2019 zum 74. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau (Redemanuskript online):

“Am 19. Februar 1945 schworen die so vielen Nationen angehörenden Überlebenden von Buchenwald, für eine „Welt des Friedens und der Freiheit“ einzutreten. Im Sinne des Schwurs von Buchenwald danken wir den Millionen ausländischer Soldaten, unter ihnen – gerade hier in Thüringen – den vielen Soldaten afroamerikanischer Herkunft: Sie befreiten die Gefangenen der Konzentrations- und Vernichtungslager, die todgeweihten Zwangsarbeiter, die Insassen der Heil- und Pflegeanstalten – und nicht zuletzt befreiten sie die Deutschen von sich selbst.”

Wir bedanken uns ganz herzlich bei folgenden Schülerinnen und Schülern für ihre aktive Teilnahme an der Gedenkveranstaltung: Magdalena Anstett, Polina Baklan, Noemi Bauer, Lily Carnell-Crocker, Calvin Lam, Parmin Saken Shaft und Helene Schmidt.

Ein Dank gilt an dieser Stelle auch den Organisatoren der Veranstaltung, allen voran Herrn Prof. Dr. Jochum, für die (erneute) Teilnahmemöglichkeit unserer Schule.

 

Text: Benedikt Hoster

Fotos: Susanne Simon

von Administrator, 28. Januar 2019
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